Schmelzflocken

Von Schmelzflocken wird heutzutage in der Säuglingsernährung eher abgeraten, dennoch sind sie weiterhin verbreitet und neuere Sorten mit Vollkorn sind inzwischen verfügbar. Dieser Artikel bezieht sich auf die traditionellen Flocken und das Zusetzen dieser Flocken zur Milchflasche.

Schmelzflocken geben, wenn das Baby nicht satt wird?

Sollte Dein Kind nicht mehr richtig satt werden, dann wäre es eine bessere Überlegung, die Trinkmenge zu erhöhen oder zur nächst höheren Babynahrung zu wechseln (z.B. 2er Nahrung, nicht jedoch auf 3er Nahrung da diese nur dickmachende Kalorien enthält).

Warum stehen die Flocken in der Kritik?

Sie haben keinen richtigen Nährwert und überfordern oftmals das Verdauungssystem von Babys. Zwar machen Schmelzflocken das Kind satt, jedoch ist diese Sättigung ohne jede Qualität. Es fehlen wichtige Nährstoffe. Durch eine lang anhaltende Sättigung, werden jedoch auch bei anderen Mahlzeiten weniger von den notwendigen Nährstoffen aufgenommen.

Warum gibt es sie also?

Als es noch keine adaptierte Babymilch gab, wurde für Babys Kuhmilch verwendet, wenn eine Mutter nicht stillen konnte. Kuhmilch enthält jedoch für ein Menschen-Baby zu viel Eiweiß und zu wenig Kohlenhydrate. Um das zumindest etwas auszugleichen, wurden zu Zeiten unserer Urgroßmütter und Großmütter Schmelzflocken zugesetzt. Heute haben Schmelzflocken in der Säuglingsernährung keinen Platz mehr, längst gibt es bessere Alternativen.
Es ist durch Ernährungswissenschaftler nachgewiesen, dass Schmelzflocken einfach nur Kohlehydrate ohne jeden Nährwert sind. Zwar machen sie satt, jedoch sind viele Babys gar nicht in der Lage diese Kohlenhydrate zu verarbeiten – besonders nicht in der Nacht -> Bauchweh sind die Folge.

Weiterer Nachteil

Es hat sich herausgestellt, dass durch diese überflüssigen Kohlenhydrate bereits beim Baby Fettzellen angelegt werden, die zwar zunächst noch leer sind (das Baby wirkt weiterhin schlank), später aber der Grundstein zu Übergewicht sind.

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