Flaschennahrung

Flaschennahrung bzw. Milchnahrung gibt es von verschiedenen Herstellern und in verschiedenen Zusammensetzungen. Empfohlen wird oft die – teurere – HA-Nahrung. Dort sind die Eiweißmoleküle so verändert, dass sie besser verdaulich sind. Dies soll spätere Allergien verhindern.

Die erste Milch – sofern ein Baby nicht gestillt wird – ist die Anfangsnahrung. Sie ist besonders auf die Bedürfnisse eines Neugeborenen angepasst. Sollten die Eltern empfindlich gegenüber Milcheiweiß sein, empfehlen Kinderärze meistens eine „Hypo-Allergene“ Flaschennahrung, die sogenannte HA Nahrung.

Wenn Dein Baby Probleme mit der Nahrung hat, muss Du vielleicht die Milchnahrungen eines anderen Herstellers ausprobieren. Wechsle aber nicht zu häufig und auch nicht zu schnell auf einander, denn der Darm muss sich immer erst an die Nahrung gewöhnen.

Wechsle außerdem so spät wie möglich auf 2-er Nahrung und verzichte komplett auf 3-er Nahrung, sofern Dein Baby nicht gerade untergewichtig ist. Diese Milchmischungen sind einfach nur kalorienhaltiger und fördern daher Übergewicht. Dies gilt auch für die Verwendung von Schmerzflocken zum Andicken der Milch – davon ist abzuraten!

Ungeeignete Flaschennahrung

Kuhmilch ist keine Alternative zur Babymilch. Ihre Zusammensetzung ist für Kälber ideal, nicht jedoch für ein Menschen-Baby. Auch die Milch anderer Säugetiere ist eher ungeeignet für Babys. Eine Milch aus Soja sollte man nur in Ausnahmefällen erwägen, da Soja als allergiefördernd gilt.

Für Kinder mit besonderen Ernährungs-Problemen gibt es spezieller Flaschennahrung. Oft sind diese Milchpulver nur in der Apotheke zu erhalten. Hier muss zunächst der Kinderarzt feststellen, was für Dein Baby geeignet ist.

Flaschen-Mütter vs. Still-Mütter

Du musst übrigens kein schlechtes Gewissen haben, dass Du Dein Baby nicht bzw. nicht mehr stillst. Auch wenn Muttermilch die beste Zusammensetzung hat, so ist die Flaschennahrung heutzutage fast genauso gut. Der Grund oder die Entscheidung nicht zu stillen ist eine private Angelegenheit und Du must Dich niemandem gegenüber rechtfertigen. Du kannst sicher sein: In einem Jahr interessiert es niemanden mehr, womit Du Dein Baby im ersten Jahr gefüttert hast.

Noch eine wichtige Sache:

In der industriellen Produktion geht leider manchmal etwas schief – auch bei Baby- und Kinderartikeln. Aus diesem Grund ist es wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben wenn es um Rückruf-Aktionen geht. Eine Seite die dies recht zuverlässig bietet, ist www.produktwarnung.eu/rubrik/baby-kind.

Flaschen reinigen - Schritt für Schritt Anleitung
Fliegen mit Baby / Flugzeug