Stillen ist natürlich und eigentlich eine einfache Angelegenheit – doch auch Stillprobleme, die anfangs oder später auftreten können, sind normal … und lösbar!
In den ersten Wochen können wunde Brustwarzen das Stillerlebnis der Mutter zu einer schmerzvollen Erfahrung machen. Durch richtiges Anlegen und regelmäßiges Variieren der Stillposition lässt sich die Situation deutlich verbessern. Stille immer wieder in einem anderen Winkel (z.B. Fußballhaltung), mal im Sitzen, mal im Liegen. Lass Dir von Deiner Hebamme verschiedene Stillpositionen zeigen.
Verteile nach dem Stillen ein paar Tropfen Muttermilch auf der Brustwarze und lass sie dort kurz an der Luft trocknen, das lindert. Stilleinlagen aus Seide helfen manchen Frauen.
Brustentzündungen und Milchstau sollten unbeding rechtzeitig behandelt werden. Deine Hebamme kann sicher mit einigen Hausmitteln helfen, so dass du trotzdem weiterstillen kannst.
Manche Babys haben Schwierigkeiten, die Brustwarze richtig zu fassen. Das kann an der Beschaffenheit Deiner Brust liegen oder auch anderen Ursachen haben wie z.B. ein zu kurzes Zungenbändchen. In manchen Fällen helfen Stillhütchen. Eine Still- und Lactationsberaterin (IBCLC) kann Dir helfen die Ursache zu finden und zu beheben.
Es wird im Verlauf der Stillzeit immer mal wieder Stillprobleme und Stillkrisen geben, bei denen Du vielleicht das Handtuch werfen möchtest. Denke dann daran: Aufhören kann man immer, wieder anfangen leider nicht. Bedenke die praktischen Aspekte des Stillens und gib dem Unterfangen einfach noch 3 Tage mehr, bevor Du Dich zum Abstillen entscheidest. Oft hat sich die Lage bis dahin geändert und Du bist wieder glücklich und zufrieden mit der Still-Situation. Ich rate Dir außerdem dazu, Dir ein gutes Still-Buch zuzulegen, dass Dir durch alle Krisen hilft.
Diese beiden Bücher kann ich besonders empfehlen:
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